DEUTSCHE EINHEIT | 10/1990 - 10/2015
Ein skulpturales Zeitbild zum
25. Jubiläum der Wiedervereinigung
25x12+1 BILDSTELEN VON ENNO-ILKA UHDE
Im Zuge der Feierlichkeiten zum historischen Jubiläum von "25 Jahre Deutsche Einheit" plante der Konzeptkünstler Professor Enno-Ilka Uhde ein Kunstwerk, in dem er das „Zusammenwachsen des Zusammengehörenden “ über die zurückliegenden 25 Jahre künstlerisch bearbeitet.
Für jeden Monat der 25 Jahre wurde von Uhde ein serielles und doch von ihm jeweils individuell gestaltetes Bild hergestellt, die in ihrer Gesamtheit die gesellschaftspolitische Dimension des vereinten Deutschlands ästhetisch wiedergeben. Gearbeitet sind die Bilder im Format von 220cm Höhe x 50cm Breite in traditioneller Weise in Acryl auf Leinwand, von Hand aufgezogen auf Holzrahmen und grundiert nach dem Zufallsprinzip in den Farben schwarz, rot oder gold, um dann einzeln vom Künstler in seiner ganz speziellen Handschrift individuell beschrieben und zu Geschichtsbildern gestaltet zu werden. Jedes der Bilder ist in seinem oberen Teil mit einer Abbildung des Brandenburg Tors versehen - Symbol der Freiheit und Einheit - auf dem die Quadriga in gold als Keramikrelief, handgefertigt in der Majolika Karlsruhe, thront. Alle Bilder sind Unikate, als solche fortlaufend nummeriert und vom Künstler handsigniert.
Inhaltliches Fundament dieses Kunstprojektes bildete für den Performance-Designer und Regisseur Enno-Ilka Uhde, der unter anderem für seine Großinszenierungen in den Fußballarenen für den Deutschen Fußballbund, die UEFA und den Deutschen Turnerbund bekannt ist, das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Mit seinem monumentalen Zeit-Werk möchte er „Bögen herstellen zwischen Ereignissen“.
Seine Schriftbilder sind für ihn der Ausdruck des „Schatten des Geistes“, in dem der Gedanke, die Idee und das tatsächlich Erlebte durch den Prozess des Ab-Bild-ens und des Ins-Bild-setzens durch Schreiben seine Bewusstheit erfährt und zum Reflektor der Ereignisse wird.
Als „ökologische Geschichtsschreibung“ bezeichnet Uhde dieses Ziehen von tiefenstrukturellen Verbindungslinien zwischen nationalen Ereignissen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen in Deutschland im Kontext der Weltgeschichte.
Erstmals vorgestellt wurde das Kunstwerk in seiner Gesamtheit im Rahmen der offiziellen Feierlichkeiten des 25. Jubiläums der Deutschen Einheit im Herbst 2015.
Text: Cordula Münchmeyer
© Uhde Art. Alle Rechte vorbehalten.
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